Junge Union Gelsenkirchen zeigt sich schockiert von den Vorwürfen der Grünen
Der Bundesvorsitzende von „Bündnis 90/ die Grünen“ Felix Banaszak macht sich in Gelsenkirchen „große Sorgen um die CDU“, wie es die WAZ Gelsenkirchen am 02.09.2025 schreibt. Die Junge Union Gelsenkirchen weist jegliche Vorwürfe zurück und zeigt sich vielmehr schockiert und umsorgt, um den Zustand und die Denkweise der Grünen.
Michael Schmitt, stellvertretender Vorsitzender der Jungen Union Gelsenkirchen und Mitglied im Rat der Stadt Gelsenkirchen dazu: „Herr Banaszak denkt öffentlich über eine Koalition der Mitte gegen die CDU nach. Einen größeren Denkfehler kann es kaum geben. Die CDU ist und bleibt die Partei der Mitte. Die Grünen scheinen den Kurs verloren zu haben, wenn sie glauben, dass sie als linke Klientelpartei die bürgerliche Mitte repräsentieren würden. Die Union hat die Bundesrepublik wie keine andere Partei geprägt. Beginnend mit der Einführung des Grundgesetzes blicken wir als Unionsfamilie auf eine lange Tradition der bürgerlichen Politik der Mitte zurück. Adenauer, Erhard und Kohl sind Kanzler, denen wir neben der deutschen Einheit auch unseren Wohlstand, den Frieden und unser gesellschaftliches Miteinander zu verdanken haben. Dass nun ein Bundesvorsitzender der Grünen die Mitte gegen die CDU beschwört, ist politische Live-Satire. Jemand, der seiner eigenen Aussage nach jedoch Deutschland, das Land in dem er lebt und für das er politisch aktiv ist, nicht liebt, wirft uns vor, einen falschen Kurs eingeschlagen zu haben. Dieses Verhalten vergiftet die politische Debatte und ist nur Wasser auf die Mühlen der Demagogen von rechts. Wahlkampf hin oder her, so dürfen wir als Demokraten nicht miteinander umgehen. Vielleicht hätte Herr Banaszak keine interne Wohlfühlveranstaltung in einer Bar machen sollen, sondern auf der Straße die Probleme unserer Heimatstadt anschauen sollen, wobei er dies ja auch offensichtlich in Duisburg ignoriert.“
Den konkreten Sorgen der Grünen Gelsenkirchen, die CDU könne nach der Wahl mit der AfD koalieren, tritt Schmitt entschieden entgegen: „Mit uns wird es keine Koalition mit der AfD geben. Wie man darauf kommt, dass dies möglich sei, nur weil kein Fairnessabkommen unterschrieben worden ist, ist mir schleierhaft. Ein menschlicher Umgang und Miteinander ist für uns im Wahlkampf und in der täglichen demokratischen Zusammenarbeit obligatorisch. Vielleicht sollten die Grünen darüber nachdenken, warum das Abkommen nicht unterschrieben worden ist. Wer sich an die eigenen regeln nicht hält, kann auch nicht verlangen, dass man ein Abkommen eingeht. Das, was aktuell aus dieser Thematik gemacht wird, ist nichts anderes als Kindergarten. Wir lassen uns jedoch nicht weiter von linker Seite vorwerfen, dass wir als Union am rechten Rand, teilweise sogar mit „Nazi“-Forderungen auftreten würden. Das geht zu weit und ist ein undemokratisches Vorgehen, das lediglich das Ziel hat, das Verständnis der politischen Mitte nach links zu verschieben. Wir als Union haben das Grundgesetz maßgeblich als klare Absage an die Zeit von 1933-1945 entworfen. Wir haben die beste Verfassung der Welt, sie ermöglicht einen demokratischen Diskurs und hat dafür gesorgt, dass Deutschland in die Familie der zivilisierten Länder wieder aufgenommen worden ist. Maßgeblich verdanken wir dies Konrad Adenauer, der selbst unter dem Terror der Nazis gelitten hat. Wenn uns jetzt ein Kurs hin zu rechten Hetzern vorgeworfen wird, beweist dies nichts anderes als Geschichtsvergessenheit oder dem bewussten Verdrehen der Geschichte. Ich hätte mir gewünscht, dass Frau Henze, die als bürgerliche Oberbürgermeisterkandidatin auftritt, ihre Grünen Wahlkampfkollegen gebremst und über die bundesdeutsche Geschichte aufgeklärt hätte. Dieses Thema wollte sie scheinbar entgegen ihrem Slogan nicht anpacken.“
Die Junge Union Gelsenkirchen wird weiterhin für ein gemeinsames Miteinander, den demokratischen Diskurs und Verbesserungen in unserer Stadt kämpfen, ohne dabei Probleme zu ignorieren. Probleme wie die EU-Armutszuwanderung werden im CDU-Wahlprogramm für die Kommunalwahl behandelt, weil es Gelsenkirchen beschäftig: „Probleme verschwinden nicht, weil man sie ignoriert oder schönredet. Probleme verschwinden, wenn man sie anpackt. Wir laden die unsere demokratischen Kolleginnen und Kollegen gerne dazu ein, daran mitzuarbeiten. Die CDU und auch insbesondere die Kandidatinnen und Kandidaten der Jungen Union Gelsenkirchen für den Rat der Stadt und die Bezirksvertretungen werden alles daransetzen, dass Probleme in Gelsenkirchen angegangen werden und wir so unsere Stadt verbessern. Dies geht nur ohne die Ideologen von rechts und links außen. Wir werden nicht mit Ewig-Gestrigen zusammenarbeiten, weder mit denen von links noch mit denen von rechts. Dies ergibt sich übrigens auch deutlich aus unseren Wahlprogrammen, sowohl der CDU-Gelsenkirchen als auch der Jungen Union Gelsenkirchen!“ schließt Schmitt ab.