Urlaub in Russland?
Die Junge Union Gelsenkirchen zeigt sich verwundert über eine aktuelle Reise eines SPD-Kandidaten aus Gelsenkirchen, der bei der kommenden Kommunalwahl als SPD-Mitglied für den Rat der Stadt Gelsenkirchen kandidiert. Nach unseren Informationen hält sich die betreffende Person derzeit ausgerechnet in Russland nahe Moskau auf – zu einem privaten Urlaub – oder Friedensreise?
Vor dem Hintergrund des andauernden Angriffskriegs gegen die Ukraine wirft diese Reise erhebliche Fragen auf. Russland führt seit über zwei Jahren einen völkerrechtswidrigen Krieg in Europa, bei dem täglich Menschen sterben und Millionen zur Flucht gezwungen wurden. In dieser Situation freiwillig in ein Land zu reisen, das diesen Krieg verursacht, wirkt nicht nur politisch unsensibel, sondern setzt auch ein fatales Signal.
"Ich kann beim besten Willen nicht nachvollziehen, wie man sich in einem Land, das aktuell einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, freiwillig zu Erholungszwecken aufhält," sagt Hobie Fischbach, Kreisvorsitzender der Jungen Union Gelsenkirchen und CDU-Direktkandidat für Heßler. "Ein solches Verhalten wirft unweigerlich Fragen über die politische Haltung der SPD Gelsenkirchen gegenüber Russland oder ihrem Kandidaten auf – und über ihr Gespür für die aktuelle geopolitische Lage."
Die JU fordert von der SPD Gelsenkirchen eine klare Stellungnahme: Wie steht man dort zu einer Urlaubsreise nach Russland in Zeiten des Krieges? Und welche politischen Signale will man damit aussenden?